Laurence Bonnel, geboren in Paris, wurde in den Kreisen der Kunstkritiker dadurch bekannt, dass sie beeindruckende Vorträge über die Kunst- und Literaturgeschichte gehalten hat. Später, im Jahr 1998, entdeckte sie die Kunst der Bildhauerei und widmete ihr Leben diesem Beruf.

Menschliche Figur spielt eine Schlüsselrolle in den Werken von Laurence Bonnel. Sie schafft besondere architektonische Silhouetten, die eine große Präsenz ausstrahlen. Der Mensch oder das Paar ist ein zentrales Motiv ihrer Schöpfungen und wird durch die formale Stilisierung unterstrichen, die unmittelbar an die Kunst des Schweizer Bildhauers und Malers Alberto Giacometti oder des berühmten französischen avantgardistischen Bildhauers Ossip Zadkine erinnert.

“Silhouetten ohne detailliertes Gesicht, aber ausdrucksstark. Wie die schwierige Erfahrung, sich selbst zu hinterfragen”.

Durch ihre erzählerische Form drücken diese Silhouetten etwas Eigenartiges aus. Es findet Übertragung auf die innere und subjektive Erfahrung des Betrachters statt. Der Prozess der Identifikation findet statt: je mehr man die Silhouette beobachtet, desto mehr gerät man in die Selbstbeobachtung.

“Für mich bleibt das Kristallglas eine magische und geheimnisvolle Angelegenheit. Während des Besuchs in den Daum-Werkstätten wurde mir klar, dass diese Arbeit der Bronzegießerei sehr ähnlich ist, obwohl das Material genau das Gegenteil ist: zerbrechlich und unberechenbar. Jede von Daum produzierte Skulptur nimmt eine besondere Form an und wird einzigartig. Dank Know-how der Kristallproduktion von Daum bekommt meine Arbeit eine neue Bedeutung und eine besondere Emotion” sagt Laurence Bonnel.